Wir sind wie Schneeflocken.
Wir kommen und gehen.
Wenn sie herabfallen
Und beim Landen
Auf warmer Haut zergehen,
Dann spüren auch wir
Ihr kurzes Leben.
Während wir wartend
die Jahreszeiten begleiten,
Still sitzend,
den Moment verweilen.
Und neben uns
Die Naturgeister einen Hauch
In alle Winde treiben,
Beginnen auch wir zu verstehen,
Dass ein Zyklus des Werdens und Vergehens
Unser stetiger Begleiter sein wird,
Auch wenn wir ihn nicht immer ersehnen.
Drum flog mir dieser Rat zu,
In dieser Nacht.
Was wie von selbstverständlich erdacht,
Darauf gib acht.
Hülle es ein, wie deinen liebsten Besitz.
Und trage es bei dir, wenn die Zeit dafür ist.
Und denke daran,
Dass eine Schneeflocke
Mitunter im Himmel sitzt,
Und nur dann auf dich herabfällt,
Weil sie weiß,
Dass du sie beschützt.